In unserer Werkstatt reparieren wir mechanische Uhren aus „allen Zeitepochen“. Spindeluhren - die Größte war eine Kutschenuhr, Zylinderuhren, auch kleine und große Uhren mit seltenem und kompliziertem Aufbau, wie z. B  Chronometerhemmungen,  oder Uhren mit Duplexhemmung, Standuhren und Wanduhren und mechanische Armbanduhren/Taschenuhren werden repariert. Gehäuse für Klein- und Großuhren aus Holz oder Metall werden restauriert oder neu angefertigt. Dazu gehört auch die Anfertigung von Unruhwellen, Aufzugwellen und Rädern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es langjähriger Erfahrungen, (ich habe schon immer „alte Uhren“ repariert) äußerste Ruhe und Konzentration und größte Genauigkeit.

 

Ich habe von 1965 bis 1968 in einem Handwerksbetrieb in Schwerin den Uhrmacherberuf erlernt. Nach der Arbeit in verschiedenen Werkstätten machte ich mich 1981 selbständig - damals am Rande von Berlin, in Mahlsdorf. Im Jahre 1983 legte ich die Meisterprüfung ab.

Durch die Wiedervereinigung Deutschlands entstand eine völlig neue Situation. Der Standort der Werkstatt stand in Frage - genauso wie und ob eine Weiterführung meines Berufes möglich ist. Nach der Arbeit in verschiedenen Berufen machte ich mich 1994 erneut selbständig, auf dem Gelände unserer Kirche in Berlin-Mitte. Meine Frau und ich, beide sind wir 1992 Christen geworden, arbeiten bis auf wenige Unterbrechungen gemeinsam in der Werkstatt.

 

Es war eine Führung Gottes, eine Reparaturwerkstatt für mechanische Uhren auf dem 2.Hinterhof zu eröffnen. Gottvertrauen gehörte schon dazu, ohne die sichtbare Präsenz in Auslagen, Vitrinen und Schaufenstern auf Kunden zu hoffen.